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1 πλανάω
πλανάω, wie πλάζω, in die Irre, vom rechten Wege abführen; πλανᾅ τε νῆστιν ἀνὰ τὰν παραλίαν ψάμμον, Aesch. Prom. 573; Πέρσας, Her. 4, 128; durch die Rede, Dem. 19, 335; übh. verführen, täuschen, Plat. Prot. 356 d; τὸ πεπλανηκὸς ἡμᾶς, Legg. II, 655 c; τινός, Schaef. Mel. 88. – Häufiger im pass., in die Irre getrieben werden; herumirren, Il. 23, 321; καιροῦ μὴ πλαναϑέντα, Pind. N. 8, 4; ὅπη γῆς πεπλάνημαι, Aesch. Prom. 564; auch geitig, irren, 471; Soph. O. C. 348; übtr., πολλὰ δὲ ἐμπόρων ἔπη φιλεῖ πλανᾶσϑαι, 305; ib. 317 ἆρ' ἔστιν; ἆρ' οὐκ ἔστιν; ἢ γνώμῃ πλανῶ; also, wenn die Lesart richtig ist (v. l. γνώμη πλανᾷ), das act. = pass. gebraucht; Eur. öfter; Her. 7, 16, 2; ἐπλανήϑη Δημήτηρ, Isocr. 4, 28; unstät schwanken, irren, πλανῶμαι καὶ ἀπορῶ, Plat. Hipp. mai. 304 c; πλανᾶται καὶ ταράττεται, Phaed. 79 c, u. öfter; auch τὰ περὶ τὸ σῶμα πλανώμενα παϑήματα, Tim. 88 e; ὁρῶ τῶν ἀπίστων ματαίους καὶ ἀτίμους πλανωμένους τοὺς λόγους, Xen. An. 7, 7, 24, die das rechte Ziel verfehlen und deswegen nicht geachtet sind.
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2 πλανάω
πλανάω, in die Irre, vom rechten Wege abführen; durch die Rede; übh. verführen, täuschen; pass., in die Irre getrieben werden; herumirren; geistig irren; unstet schwanken, irren; ὁρῶ τῶν ἀπίστων ματαίους καὶ ἀτίμους πλανωμένους τοὺς λόγους, die das rechte Ziel verfehlen und deswegen nicht geachtet sind -
3 πλαγκτός
πλαγκτός, in die Irre getrieben, irrend, umherschweifend, unstät; so Πλαγκταί, die Irrfelsen, Od. 12, 61, auch πλαγκταὶ πέτραι, 23, 327; vgl. Her. 4, 85; πλαγκτοῖς ἐν διπλάκεσσιν, Aesch. Pers. 269; πλαγκτὰ νεφέλα, Eur. Suppl. 961. – Uebertr., geistesverwirrt, verrückt, Od. 21, 363. – S. auch πλάξ.
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4 πλαγκτός
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5 πολύ-πλαγκτος
πολύ-πλαγκτος, 1) viel od. weit umher getrieben, -irrend; Od. 17, 425. 511; Ἰώ, Aesch. Suppl. 567; Soph. Ant. 611; im compar., Eur. Herc. F. 1197; sp. D., νόστος Ὀδυσσῆος, Ep. ad. 491 ( Plan. 2921; κέλευϑα, Maneth. 3, 232. – 2) akt., viel in die Irre treibend, weit verschlagend; ἄνεμος, Il. 11, 308; sp. D., κεκρύφαλος, Archi. 5 (VI, 207).
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6 πλάνησις
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7 φοιταλέος
φοιταλέος, auch zweier Endgn, herumirrend, herumschweifend, bes. im Wahnsinn, Eur. Hipp. 143; dah. übh. wahnsinnig, λύσσα Or. 327, u. sp. D., Nonn. D. 9, 49; φοιταλέοι Antp. Sid. 70 (IX, 603); vgl. Schol. Ap. Rh. 4, 55. – Auch akt., herumirren machend, in die Irre herumtreibend, χρίουσα κέντροις φοιταλέοισιν Aesch. Prom. 603, μάστιξ Opp. Hal. 2, 513.
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8 ἐπι-πλάζω
ἐπι-πλάζω (s. πλάζω), darauf umherjagen, in die Irre treiben, u. pass. herumgetrieben werden, πόντον ἐπιπλαγχϑείς, über das Meer hinschweifend, Od. 8, 14; bei Ap. Rh. 3, 1066 eben so aor. med., πόντον ἐπιπλάγξασϑαι, u. bei Nic. Al. 127 auch so im act., γήρεια ἐπιπλάζοντα.
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9 ἐπιπλάζω
ἐπι-πλάζω, darauf umherjagen, in die Irre treiben, u. pass. herumgetrieben werden, πόντον ἐπιπλαγχϑείς, über das Meer hinschweifend -
10 πλάνησις
πλάνησις, ἡ, das in die Irre Treiben, Verschlagen; übertr., das Irremachen, Verführen -
11 πολύπλαγκτος
πολύ-πλαγκτος, (1) viel od. weit umher getrieben, -irrend; (2) act., viel in die Irre treibend, weit verschlagend -
12 φοιταλέος
φοιταλέος, herumirrend, herumschweifend, bes. im Wahnsinn; dah. übh. wahnsinnig; act., herumirren machend, in die Irre herumtreibend -
13 ἀ-δικέω
ἀ-δικέω, ein ἄδικος sein, bei H. h. Cer-367, den Göttern die verdiente Ehrfurcht versagen; τἀ τῶν ϑεῶν ἀδικεῖν Eur. Phoen. 972; gew. wie Arist. Rhet. 1, 9 erkl.: τὸ ἀδικεῖν ἐστὶ τὸ βλάπτειν έκόντα παρὰ τὸν νόμον, d. i. absichtlich und wider das Gesetz Jemandem schaden, ihn beeinträchtigen, beleidigen; Aesch. abs. τὸ μὴ 'δικεῖν Eum. 85. 661. 719, wie Eur. Phoen. 527, Unrecht thun, wo der Ggstz εὐσεβεῖν, wie Xen. οἱ ἀδικοῦντες entgegengesetzt den ἀναίτιοι, Hell. 1, 7, 10, u. so öfter in Prosa absolut ( praes. ἀδικῶ, ich habe ein Unrecht begangen); auch im mildern Sinne, ἠδίκουν ἂν οὐκ ἀγανακτῶν τῷ ϑανάτῳ Plat. Phaed. 63 b, so wäre es wohl Unrecht von mir, daß ich nicht; – Soph. schon mit dem acc., Phil. 1024; dah. auch pass., ἀδικηϑῶ O. C. 171, u. so gew. in att. Prosa, seltener περί τινα oder εἴς τινα. Auch die Sache wird noch durch ein pronomen ausgedrückt, im acc. hinzugesetzt: τί οὥν ἀδικοῠμεν τοῠτό σε Ar. Plut. 460, was thun wir dir hierin für Unrecht; so ἀδικεῖν τινα τὰ μέγιστα, τὰ ἔσχατα, Plat. μεγάλα ἀδικήματα Alc. I, 113 d; ἀδικίαν Rep. I, 344 c III, 404 at – γῆν ἀδικεῖν, das Land verwüsten, Thuc. 2, 71, u. öfter; Sp., wie Plut. brauchen es auch von leblosen Dingen. – Pass. mit fat. ἀδικήσομαι Eur. I. A. 1437; Thuc. 5, 56. 6, 87; Plat. Gorg. 509 d; Isocr. 2, 16 Bekker; beeinträchtigt, ungerecht behandelt wer den, Unrecht leiden, τὸ ἀδικεῖν τοῦ ἀδικεῖσϑαι κάκιον Plat. Gorg. 473 a; αὐτὸς ἠδίκημαι τοῠτο ὑπὸ σοῠ Luc. Tim. 38; vgl. τρία μέγιστα ἠδίκησϑε Aesch. 3, 84. Bei Plat. Rep. IV, 430e X, 608 d Charm. 156 a ist εἰ μὴ ἀδικῶ eine bescheiden ausgedrückte Behauptung, etwa: wenn ich nicht irre, d. i. u. das mit Recht.
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14 δημ-ηγορέω
δημ-ηγορέω, ein Volksredner sein, zum Volke sprechen, Ar. Equ. 951 u. öfter; Xen. Mem. 3, 6, 1; πρὸς παῖδας καὶ γυναῖκας, öffentlich zu ihnen sprechen, Plat. Legg. VII, 817 c; u. öfter bei Rednern, z. B. Andoc. 4, 22; Lys. 6, 33; λόγους, Dem. 19, 15; τὰ δεδημηγορηαένα, 19, 9; πρὸς χάριν 3, 3; u. ohne Zusatz, den Zuhörern Angenehmes, nicht das Wahre u. Nützliche sprechen, wie die Redner das Volk durch Redekünste irre führten, vgl. Plat. Gorg. 482 c u. 519 d.
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15 δημηγορέω
δημ-ηγορέω, ein Volksredner sein, zum Volke sprechen; πρὸς παῖδας καὶ γυναῖκας, öffentlich zu ihnen sprechen; u. ohne Zusatz: den Zuhörern Angenehmes, nicht das Wahre u. Nützliche sprechen, wie die Redner das Volk durch Redekünste irre führten
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Irre, die — Die Irre, plur. die n. 1) Der Zustand da man irre ist, in den eigentlichen Bedeutungen dieses Wortes; ohne Plural, und nur in der R.A. in der Irre gehen, ohne bestimmte Absicht, ohne Kenntniß des Weges herum gehen; ingleichen von dem rechten Wege … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
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Irre — Ịr·re1 der / die; n, n; gespr, oft pej; jemand, der psychisch oder geistig krank ist ≈ Geisteskranke(r), Verrückte(r), Wahnsinnige(r) || ID ein armer Irrer gespr; jemand, der einem wegen seiner Dummheit oder Naivität Leid tut; wie ein Irrer… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Irre — 1Ịr|re , die; ; in die Irre gehen 2Ịr|re , der und die; n, n (umgangssprachlich veraltend) … Die deutsche Rechtschreibung
Die Gesänge des Maldoror — Anonyme Erstausgabe des 1. Gesanges der „Gesänge des Maldoror“ (Paris 1868) Die Gesänge des Maldoror (Les Chants de Maldoror) sind das einzige Werk des französischen Dichters Lautréamont (Pseudonym für Isidore Lucien Ducasse), das auf… … Deutsch Wikipedia